„Von der Karteikarte zur KI“ – Ruhestand von Elke Bechert
Erinnern Sie sich noch an den Jahreswechsel 1999/2000? Euphorisch begrüßte die Menschheit das neue Jahrtausend, das „Millennium“. Ohne zu ahnen, wie sehr sich die Welt verändern würde: 2000 gab es noch kein iPhone geschweige denn Social Media, kein Tesla und kein Zoom, noch nicht mal Google Maps oder Wikipedia. Die Welt war eine andere. Kurz vor dem Jahreswechsel, am 1. November 1999, begann Elke Bechert ihre Stelle als Gemeindesekretärin in unserer Kirchengemeinde. Sie hat die Veränderungen, die auch vor dem Arbeitsalltag im Gemeindebüro nicht halt gemacht haben, selbst am treffendsten zusammengefasst: „Von der Karteikarte zur KI“. Unzählige neue Programme und Arbeitsabläufe hat sie übernommen und sich antrainiert. Für zahllose Menschen nahm sie sich trotz voller To-Do-Listen die Zeit, die nötig war. Und beantwortete z. B. auch in ihrem letzten Arbeitsjahr geduldig alle Fragen der neuen Pfarrstelleninhaber.
Überhaupt die Pfarrpersonen: Mit niemandem arbeiten wir Pfarrer so eng zusammen, wie mit der Gemeindesekretärin. Man könnte auch sagen: Von niemandem sind wir so abhängig. Niemand bekommt die Eigenheiten von uns besonderen Pfarrmenschen direkter mit (und muss damit umgehen können...) und wahrscheinlich ist niemand so wichtig für eine Gemeinde wie eine Gemeindesekretärin. Auch wenn wir Pfarrpersonen im Rampenlicht stehen: Ob die Abläufe in einer Gemeinde funktionieren und es ein aktives, funktionierendes Gemeindeleben gibt, hängt ganz maßgeblich von der Sekretärin ab.
Die Größe ihrer Fußstapfen, die sie hinterlässt, wird gerade jetzt mehr als deutlich. Und gleichzeitig die Größe ihrer Verbundenheit zur Kirchengemeinde: Extra für die Einarbeitung ihrer Nachfolgerin hat Elke Bechert ihren Ruhestand noch einige Wochen verschoben, um eine reibungslose Übergabe zu ermöglichen.
Am 13. Februar wird sie nun ihren letzten Arbeitstag im Bickenbacher Gemeindebüro haben.
Wir können nicht genug den Hut vor der Arbeit und dem enormen auch ehrenamtlichen Engagement von Elke Bechert ziehen.
Die Kirchengemeinde Bickenbach hat ihr unheimlich viel zu verdanken und würde anders aussehen, wenn sie sich nicht in diesem Maße für das Gemeindeleben eingesetzt hätte.
Im Namen des Kirchenvorstands und wohl der ganzen Gemeinde: Tausend Dank, liebe Elke, für all dein Tun und Gottes reichen Segen für dich!
Eva und Christoph Kahlert
Herzliche Einladung zum Festgottesdienst am 30. März, bei dem Elke Bechert verabschiedet wird.